Donnerstag, 23. Februar 2012

Teil 23

Ich schlief lange, sehr lange sogar. Gegen 15 Uhr stand ich auf. Ich wusste selbst nicht was mit mir los war und wieso ich so lange schlafen konnte. Ich mein, lange kann ich wirklich schlafen, aber so lange? Naja. Ich ging runter in die Küche wo meine Tante mir schon entgegen kam. "Ach, du bist auch mal wach?" "Jaaa, hab garnicht richtig gemerkt wie lange ich geschlafen habe." "Das glaub ich dir. Hast auch Tief und Fest geschlafen." "Haha, ich geh mal kurz hoch,  ich muss mich unbedingt umziehen." Schnell lief ich die Treppen hoch und als ich in meinen Kleiderschrank guckte, wurde mir klar dass ich dringend neue Sachen brauchte. Also fragte ich meine Tante ob ich nicht heute kurz nach Hause könnte, mir neue Sachen holen. Natürlich erlaubte sie mir das. Da rief auch schon Basti an. "Guten Morgen Schlafmütze, auch schon wach?" Was? Woher wusste Basti dass ich so lange geschlafen hatte? "Woher weißt du?" "Ja ich war heute morgen mal kurz bei euch. Was hast du heute vor?" "Ich fahre heute nach Hause, brauche neue Klamotten." "Cool, da komm ich doch mit." "Was? Jetzt wirklich?" "Natürlich. Wie kommen wir dahin?" "Mit dem Zug. Ja dann beeil dich und komm." "Ich bin doch schon längst da." Dann ging die Tür auf und Basti stand vor mir. Ich sprang ihm direkt in die Arme und gab ihm einen langen Kuss. "Können wir?", hörte ich meine Tante von unten rufen. "Jaaaaaaa." "Okay dann macht schnell." "Deine Tante meinte gerade zu mir sie würde uns fahren, aber zurück müssen wir mit dem Zug.", sagte Basti. "Echt? Cool. Okay dann lass mal runter." Basti nahm mich auf seine Arme und trug mich die Treppen runter. Unten ließ er mich dann wieder auf den Boden und wir machten uns mit meiner Tante auf dem Weg zum Auto. Ich wohne nicht direkt in Koblenz, sondern eher da in der Nähe, in einer Kleinen Stadt. Wie die Leute wohl reagieren würden wenn sie mich dort mit Basti sehen? Und werde ich ein paar meiner Freunde sehen? Naja, ich hörte auf über sowas nach zu denken und genoss einfach die Autofahrt mit Basti. Bei mir zuhause angekommen verabschiedeten wir uns schnell von meiner Tante und dann zeigte ich Basti mein zuhause. Nachdem ich ihm die Küche, das Wohnzimmer, das Esszimmer und das Bad gezeigt hatte gingen wir in mein Zimmer. Mein Zimmer war nicht zu groß, eigentlich hatte es die perfekte größe. An einer Wand hatte ich eine Tapete mit Muster und die anderen wände waren in einem warmen Braunton gestrichen. Mein Bett stand nicht an der Wand sondern Mitten im Zimmer, mein Schreibtisch daneben und der Kleinerschrank stand in einem kleinen Nebenzimmer, welches auch mir gehörte. Basti schien mein Zimmer zu gefallen also machte er es sich auf meinem Bett gemütlich und schaltete den Fernseher an, während ich mir neue Klamotten raussuchte. Kaum wollte ich mich zu ihm ins Bett legen stand er schon auf. "Zeig mir mal hier die Umgebung und stell mir deine Freunde vor." "Bist du dir da sicher?" "Ja. Also los." Er nahm mich an die Hand und ehe ich mich versehen hatte standen wir schon draußen. "Was willst du denn alles sehen?" "Alles. Ich will wirklich alles sehen." Also ging ich mit ihm erstmal zu meiner Schule, dann zeigte ich ihm das Haus, in dem ich früher gelebt hatte. Das zeigte ich ihm aber auch nur weil es gerade auf dem Weg war. Dann ging ich mit ihm in die Stadt. Ich spürte schon die ersten Blicke von anderen. Aber die waren mir in dem Moment egal. Dann ging ich mit Basti bis zum Rathaus und von da aus außen rum zum Bahnhof. Am Vorbahnhofsplatz sah ich schon eine Gruppe von Mädchen, von weitem konnte ich schon sehen dass das alles meine Freundinnen waren. Eine fing schon an mich zu rufen. "Elenaaa! Da bist du ja wieder." Nachdem sie das gesagt hatte und Basti anschaute guckte sie ein wenig verwirrt. Die anderen kamen schon auf uns zugelaufen. Zuerst begrüßte ich Steffi, dann Valerie, Lisa und den Rest. Dann stellte ich ihnen Basti vor. Einige meiner Freundin warfen mir schon den typischen 'Was geht da ab?' oder den 'Willst du mir was sagen?' Blick zu. Ich gab ihnen ein Zeichen dass ich es ihnen später erzählen würde. Meine Freundinnen reagierten alle ziemlich locker auf Basti, was ich nicht gedacht hätte. Später kamen dann auch noch mein zwei Freunde von uns dazu. Kevin und Lars. Die beiden schauten Basti ein wenig komisch an aber verstanden sich dann auch total gut mit ihnen. Gegen 19 Uhr rief meine Tante an. "Hallo?" "Ja hey Elena. Ich kann euch doch gleich direkt mit zu mir nehmen. Seit ihr so um 21 Uhr fertig oder seit ihr schon auf dem Weg?" "Nene, 21 Uhr geht klar, wir kommen dann raus." "Okay Ciao." "Wer war das?", fragte Basti schon neugierig. "Meine Tante. Die holt uns um 21 Uhr ab." "Okay das ist ja gut, sollen wir zu Mecces?", schlug eine Freundin von mir, Sarah hieß sie, vor. Wir stimmten alle ein und machten uns dann auf den Weg zu McDonalds. Dort angekommen saßen wir uns alle an den großen Tisch und ein paar von uns gingen für uns alle bestellen. Wir aßen dort und lachten viel. Um 20:40 verabschiedeten Basti und ich uns von den anderen und machten uns auf dem Weg zu mir. In der Unterführung kamen uns zwei Mädchen entgegen die Basti erkannten und Bilder mit ihm machen wollten. Natürlich machte er das. Die Mädchen starrten mich hingegen nur mit großen Augen an. Was sie wohl dachten? Wir gingen weiter bis zu mir und dann kam auch schon meine Tante. Irgendwie war ich total erschöpft von dem Tag obwohl wir garnicht soviel gemacht hatten. Im Auto schlief ich andauernt ein, ich glaube ich werde krank, da werd ich immer so oft schnell müde und schlafe andauernt ein. Als wir zurück in Wipperfürth waren trug Basti mich rein, legte mich in mein Bett und legte sich daneben. Ich kuschelte mich an ihn. Da ich noch nicht schlafen wollten machte ich noch den Fernseher an und wir schauten Two and a half man. Ich konnte mir das lachen immer kaum verkneifen. Diesmal war es Basti, der so früh einschlief. Ich beobachtete ihn noch eine Weile beim schlafen. Er sah so süß aus. Wie ein kleines Baby. Ich ging im Kopf noch mal den ganzen Tag durch und stellte fest dass es ein wirklich schöner Tag war. Ich war glücklich, dass meine Freunde alle so locker auf Basti reagierten obwohl ich ihnen nichts von ihm erzählt hatte. Irgendwann schlief ich in seinen Armen ein. 

1 Kommentar: